Geboren um zu sterben

„Nun ist es ja schon unwahrscheinlich genug, dass jemand sein Leben für einen unschuldigen Menschen opfert; eher noch würde man es vielleicht für einen besonders edlen Menschen tun. Gott hingegen beweist uns seine Liebe dadurch, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren.“
Römerbrief 5, Verse 7 + 8

Es ist Weihnachtszeit und heute stand wieder - zu Recht - die Weihnachtsgeschichte im Mittelpunkt, schließlich ist nichts mehr so, wie es mal war, seit dieser denkwürdigen Nacht in Bethlehem vor 2000 Jahren.

Wenn man die Geschichte rund um die Geburt Jesu allerdings einmal hinter sich lässt und seinen späteren Dienst betrachtet, dann lassen die Evangelien kaum einen Zweifel daran - Jesus wusste genau, dass er geboren war, um zu sterben. Er selbst sprach früh und oft über seinen eigenen Tod.

Das führt bei mir manchmal zu der Frage: Wieso musste er eigentlich bereits in dem doch noch recht jungen Alter von 33 Jahren sterben? Man stelle sich einmal vor, was er noch alles hätte tun können. Wie viele weitere Tote hätte er auferwecken können? Was hätte er nicht noch alles über das Reich Gottes verraten können? Welche Probleme hätte er nicht noch lösen können, wäre er nicht "im besten Alter" dahin gerafft worden.

Aber es sollte eben nicht sein. Gott hatte Besseres geplant. Jesus starb, damit wir es nicht mehr tun müssen. Er musste sterben, weil es keinen anderen Weg gab, den Tod zu besiegen. Er gab freiwillig sein Leben, damit wir, wie Abraham, "Freunde Gottes" genannt werden können.

Auch wenn das manchmal irgendwie nicht in die gemütliche Stimmung passen mag, sollten wir uns dessen auch bei jedem Weihnachtsfest bewusst sein. Ohne ihn gäbe es keine Hoffnung auf Leben. Paulus bringt es in Vers 18 so auf den Punkt: "Wir stellen also fest: Genauso, wie eine einzige Verfehlung allen Menschen die Verdammnis brachte, bringt eine einzige Tat, die erfüllt hat, was Gottes Gerechtigkeit fordert, allen Menschen den Freispruch und damit das Leben."

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